Lesung

Florian Illies
"1913 - Was ich unbedingt noch erzählen wollte"

1913
Ein Jahresbericht über den Zustand und die Befindlichkeit der Kunst und ihrer Protagonisten und Schöpferinnen. Was dachte man, was fühlte, ahnte, erwartete man in diesem Jahr, in dem man selbstredend nicht wusste, wie sich im darauffolgenden Jahr die Welt grundlegend ändern würde? Zwar wusste die Literatur, die Musik und die Kunst bereits, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hat, aber noch sind die Folgen nicht erkennbar.
Florian Illies erzählt von wahrhaftigen Liebesgeschichten wie jene von Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn, imaginiert Begegnungen von Stalin und Hitler in Wien und berichtet, dass Marcel Duchamp in diesem Jahr sein erstes Ready-made aus einem Fahrrad baute.
Aus kleinen und großen Begebenheiten und Erlebnissen formt Florian Illies ein Kaleidoskop des Vorkriegsjahres 1913, dessen einzelne Elemente für sich und in wieder neuen Zusammenhängen aufleuchten.
Florian Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Bonn und Oxford. Seine journalistische Karriere begann er als Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 1997. Kunst und Journalismus verband Illies ab 2004 mit dem Kulturmagazin Monopol, bis er 2008 zur Wochenzeitung Die Zeit wechselte. Im Sommer 2011 gewann die Neigung zur Kunst die Oberhand und Florian Illies wurde Gesellschafter und Leiter des Auktionshauses Grisebach in Berlin. Seit Januar 2019 ist er Verlegerischer Geschäftsführer des Rowohlt Verlags. Als Autor gelang Florian Illies mit seinem ersten Buch Generation Golf ein großer Erfolg. 2012 erschien 1913. Der Sommer des Jahrhunderts und der Folgeband 1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte 2018.
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V.l. André Schmitz, Florian Illies, Barbara Schneider-Kempf, SBB-PK/Hagen Immel
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Florian Illies
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André Schmitz begrüßt Florian Illies und die Gäste im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin, SBB-PK/Hagen Immel